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Donnerstag, Oktober 11, 2007

Projektnotizen - Konzept Site-Relaunch Institut für Informationsarchitektur(IIA)

Das Institut für Informationsarchitektur(IIA) beauftragte mich überraschend während einer der vergangenen EURO IA Konferenzen damit, ein Konzept für einen Relaunch der globalen Institut-Webseite auszuarbeiten. Ziel des Projektes war es, die neue Internetseite mehr auf den Business Scope des IIA und eine stärkere Mitglieder-Service-Orientierung auszurichten.

Ich freute mich über das Vertrauen denn ein Projekt mit vielen internationalen Informationsarchitekten(15 Sprachen) als Haupt-Zielgruppe wäre einmal etwas ganz anderes. Wieder zurück in Deutschland wurde mir langsam klar, dass dies auch eine ganz schöne Herausforderung werden würde - zumal die Erwartungshaltung an einen neuen Webauftritt seitens der Mitglieder(alles Informationsarchitekten) sehr hoch ist. Eine gute Lösung für die mehrsprachige, globale Ausrichtung zu finden war als nur ein Aspekt, der das Projekt spannend machte (Siehe dazu auch: Vortrag zu "globaler IA"- von Peter Van Dijck).

Ein Projektergebnis mit hoher Kundenzufriedenheit

Um es kurz vorweg zu nehmen - wir haben es (einige Monate später) erfreulicherweise mit dem Relaunch geschafft, eine neue digitale Lösung zu entwickeln, welche die Interessen des Instituts mit denen seiner Mitglieder wieder stärker zusammen bringt (Ergebnis: Hohe Kundenzufriedenheit). Die Website muss nun jedoch kontinuierlich weiterentwickelt werden, um den Servicegedanken weiter zu leben - dies ist ein wichtiger Teil des Konzepts (die Roadmap). Ich selbst kann sagen, das mir die Arbeit mit allen Beteiligten auch sehr viel Spass gemacht!

Wie war der Projekt-Verlauf?

Es heißt so schön "Der Weg ist das Ziel - in diesem Fall wurden hauptsächlich die folgenden klassischen IA-Lösungs-Methoden(in Iterationen) eingesetzt, um die Kommunikation aller Stakeholder optimal zu unterstützen:

  • Interviews - Mit Interviews wurden die User Requirements gesammelt, welche in einer Mindmap geclustert und ausgewertet wurden
  • Content Inventory - Im Rahmen der Content Inventory wurden alle in der Struktur befindlichen Inhalte erfasst. Die Content Owner und Content Quellen darin gaben uns ein gutes Gefühl, wer für die bisherigen Inhalte verantwortlich war.
  • Use Cases - In einem Use Case Diagramm und in Use Case Schablonen wurden die Haupt-Anwendungsfällte in einer mittleren Granularität beschrieben.
  • Global Mental Model - Das Global Mental Model (Beschreibung in Teil I) wurde als Kommunikationsmittel zwischen allen Stakeholdern verwendet, um die Business Ziele des Instituts mit den Anwenderanforderungen abzugleichen und ein gemeinsames Commitment für das Konzept zu erreichen.
  • Sitemap - Eine erste Sitemap bildete den Ist-Zustand(Ziel: Erkennung von Content Patterns) ab. Aus der Erfahrung aller im Vorlauf entwickelten Deliverables wurde eine neue Sitemap mit einer optimierten Navigationsstruktur entwickelt. Wichtig war dabei die Unterstützung des Mentalen Modells der Institut-Mitglieder.
  • Wireframes - Die Wireframes trugen vor allem zur iterativen Optimierung der User Scenarien bei(ca. 2-3 Runden pro Wireframe). Ich überlegte mir gemeinsam mit allen Projekt-Verantwortlichen die möglichen "Interaktiven Storys" die pro Anwendungsfall notwendig sein würden.
  • Roadmap - Die Roadmap unterstützt die Weiterentwicklung der Webseite und richtet diese in Zukunft optimal am Geschäftsmodell des IIA aus. Ich gehe auf diese in einem weiteren Blog-Post bei Bedarf noch näher ein.
Herausforderungen
  • Entwicklung der Globalen Navigation - Die Entwicklung einer Navigation, welche dem Verständnis der weltweiten Mitglieder über die Leistungen des Instituts entsprechen soll, war sicherlich eine der großen Herausforderungen. Mir war früh klar, dass dies nur ein interessanter Mix aus Top-Down und Bottom-Up-Strukturierung lösen könnte, denn eine Anpassungsmöglichkeit der Struktur an lokale Bedürfnisse würden hier erfolgsentscheidend sein.
    Die Anforderungs-Cluster aus den Interviews und die Bottom-up-Denkweise einiger europäischer Local Groups trugen hier sehr zur Lösungsfindung bei.
  • Virtuelles Zusammenarbeiten - Abgesehen von einigen Meetings auf Konferenzen wurde das Konzept rein in regelmäßigen Telefonmeetings und per Mail diskutiert. Das Taskmanagement-System Basecamp half uns zusätzlich, die Dokumente workflow-orientiert zu verwalten.
  • Das richtige Content-Mass finden - Eine Ursache für den strukturellen Wildwuchs bei der alten Website war eine fehlende Guideline die beschreiben sollte, wieviel Content die Navigationsstruktur in einer jeweiligen Sprache abbilden sollte und wann ein Verweis auf den Haupt-Auftritt(die englische Website) erfolgen sollte. Die Lösung war einen Content Guide für alle Sprach-Representanten, der diese bei ihrer Einschätzung unterstützt, wieviel Inhaltsstruktur für ihre Sprache notwendig ist.
Learnings
  • Storytelling - Eine Website erzählt immer auch eine "Interaktions-Geschichte" für den Anwender. Solch eine Geschichte kann z.B. lauten: "Ich möchte mein Netzwerk erweitern" Wichtig ist, dass wir diese Geschichten aus Sicht der Anwender erzählen und beschreiben. Je verständlicher wir diesem "Story" für den Anwender in unseren Wireframes lösen, desto höher ist deren Akzeptanz der Website(Indikator dafür z.B.: Die Conversion Rate).
  • Ziel-Fokusierung - Früh daran zu denken, was die Hauptziele einer Website sind(z.B. Networking) hilft während des Projektes bei den Entscheidungen, wie weit das Konzept in Einzelfällen gehen muss.
  • Optimaler Mix der Dokumente - Trotz der hier hauptsächlich klassisch verwendeten IA-Methoden halfen uns auch abstrakte Methoden, wie das Global Mental Model, damit sich die Stakeholder gemeinsam auf das Konzept einigen konnten. Wichtig bei solchen abstrakten Modellen ist jedoch, dass alle Team-Mitglieder auch auf solch abstrakter Denkweise kommunizieren können. Falls dies nicht der Fall ist, sind konkrete Dokumente(Wireframes, etc.) vorzuziehen.
Hast du Erfahrung mit der Entwicklung von globalen Informationsarchitekturen? Es würde mich sehr interessieren.

Freitag, September 28, 2007

EURO IA 2007/1.Tag - Toller Input für unsere Projekte (D)

Links: Konferenz-Programm, Konferenzbilder bei Flickr, ...

Anfang dieser Woche kam ich, nach ein paar phantastischen Tagen bei der EURO IA 2007 Konferenz, zurück nach Deutschland. Gerade angekommen im Agentur-Alltag fragten mich mehrere Leute, ob es denn dort interessante Vorträge und Präsentationen gab, welche auch für unsere laufenden Projekte interessant sein könnten.

Und ob!!! Ich würde sagen, dass auch dieses Jahr wieder ein paar sehr wertvolle Vorträge zu hören waren, deren Themen richtungsweisend sind und eine hohe Alltags-Relevanz haben.

Hier ein paar meiner Notizen der Freitags-Präsentationen in der Kurzfassung:
(Und welche wichtigen Punkte hast du dir mitgenommen?)

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(Bild-Quelle: paulinepauline)
"How to (Really) Localize an Information Architecture"
- Peter Van Dijck

Peter sprach darüber, wie globale Websites strukturiert werden. Ein Thema das
uns immer häufiger in Projekten begegnet. Die Herausforderung liegt darin, die Struktur einer Website an lokale, sprachliche und kulturelle Situationen anzupassen. Peter zeigte dies an einigen Beispielen sehr deutlich. Wichtigste Punkte:
  • Kategorien sind eine kulturelle Angelegenheit
  • Mix content - Wenn Content unübersetzt präsentiert werden muss
  • Mix sites - Wenn Anwender gelegentlich auf andere Site geleitet werden
  • Think global - act local

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"MobileMap of Medicine" - Susan Webber, LBi

Das Konzept der Medical Map wurde bereits bei der EURO IA 2006 vorgestellt. Susan Webber hat nun bei der EURO IA 2007 die Case Study der Mobile Map vorgestellt. Sie führte die Teilnehmer durch den User Centered Design Prozess(Kontextanalysen, Umfragen, Concept Design, Prototyping in einem Agilen Entwicklungsprozess), welcher zu einer hohen Lösungsqualität führte.

Susan's wichtigste Punkte:
  • In gut geplanter User Research wurden Pilot studies und Prototypen getestet
  • Herausforderungen: In der Healthcare User Researches durchführen, ein etabliertes Product vom Browser in eine mobile Variante zu übersetzen, Verständnis des mobilen Kontext, Entwicklung für unterschiedliche mobile Varianten, Berücksichtigung der Nutzungsperformance

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"Navigating the long tail: Adapting IA to Niche Markets" - James Kalbach

Jim hielt eine sehr interessante Präsentation über Informationsarchitektur in Nischenmärkten. Nach seiner Erklärung über den Long Tail zeigte er anhand einiger Webplattformen die Vor- und Nachteile von User Generated Metadata, Technically Generated Metadata und Owner Generated Metadata.
Im Anschluss sagte ich ihm, wie toll ich es fände, wenn er über dieses Thema einmal einen Workshop geben würde.

Hier meine Notizen:
  • Wir werden immer mehr Hybriden, mit einer Mischung von top-down- und bottom-up-Navigationen sehen. Es hängt ganz von der jeweiligen Domäne ab
  • Die ganze Seite wird zur Navigation
  • Er sieht nicht, das Folksonomies die Taxonomies verdrängen werden
  • Die ethnographische Analyse wird für unsere Community zukünftig wichtiger

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"UiaML: Universal Information Architecture Modelling Language" - Alex Jongman

Eine weitere Präsentation auf die ich mich im Vorfeld sehr gefreut habe war die von Alex Jongman. Das Thema IA und Notation beschäftigt Informationsarchitekten weltweit ja nun schon seit langem. Bessere Beschreibungsformen für unsere digitalen Lösungen sind seit langem erwünscht, um einheitlich den Content, das User Interface, die Interaktionen und das logische Design zu spezifizieren. Alex zeigte dazu eine interessante Lösung

Meine Notizen:
- Der (Lösungs-)Core beschreibt die Sitemap View(SMV) und die Contentarea View(CAV)
- Spezifiziert wird über unterschiedliche Informationsebenen(page layout, core properties, content spec, etc.)
- Diese Thema würde sich auch sehr gut für einen Workshop eignen, sobald das Projekt noch etwas vorangeschritten ist.

Wie ist dein Feedback zum ersten Tag?

Montag, September 10, 2007

IA Tool development - challanges for new notations (E)

(Image: IA Tool Development, Spirit Link)

At Spirit Link we recently developed a new version of our IA Tools for research, analysis and concept documentation. The goal was to develop a first tool version that supports the project process throughout all phases. It was my pleasure to lead the tool development after a evaluation process (in phase 1) which helped us to decide about the appropriate tool itself and the tool requirements for this version V1.0.

In the IA community you can listen and read a lot of tool discussions since a while. It is strongly requested that we develop and use new tools and notations that are up to date for our daily challenges. The reasons are obvious:
  • Evolving technologies like AJAX and RIAs challenge us and the documents we communicate with all stakeholders
  • The growing need to simulate the digital solution way before the development phase
  • A drive for efficiency and rapid development
So what are the next steps regarding IA Tool developments for upcoming versions?
  • Visualisation of the user scenarios(use cases) to communicate them with stakeholders
  • Documentation of the different status/views of a dynamic system
  • Simulation of the user-system interaction
  • Support rapid development
  • Dokumentation of the data
What challenges with IA tools do you face in your daily life? Please, give me your feedback

Donnerstag, Juli 05, 2007

IA Methode - Infoflow Chart (D)

(Bild-Quelle: Infoflow Wolf H. Nöding, Spirit Link)

Was ist ein Infoflow Chart?
Ein Diagramm das auf detaliertem Level die "Informationsflüsse" und Interaktionen eines Anwenders mit einer Applikation abbildet. Folgende Informationen werden abgebildet:
  • A/B-Zielgruppe
  • Das User Interface (mit Interaktionen) jedes einzelnen Screens
  • Screenübergreifende Interaktionen
  • Entscheidungspunkte, System-Entscheidungen, etc.
  • Warnmeldungen und Dialogfenster
  • Nachrichten(z.B. Mails/SMS) aus dem System
  • Verbindungen zu externen Systemen
  • Anwendungsfälle(Use Cases) über alle Applikations-Screens verlaufend (ein-/auszublende über Layer)
Durch die Dokumentation im PDF-Format wird eine Simulation(interaktiver Prototpy) der späteren Lösung sehr gut unterstützt. Diese Präsentations-Kombinationen sind möglich:
  • Abstrakter Workflow
  • Use Case Diagramm
  • Infoflow mit ein-/ausschaltbaren Anwendungswegen(Pfade) über die Applikation
  • Verlinkung der Wireframes aus dem Infoflow
  • Zoomfunktion von Infoflow-Totale in einzelne Wireframes
  • Interaktiver Infoflow (bei RIAs, etc.) mit Verlinkung zu Use Cases
Welchen Nutzen hat es?
In einem iterativen Projektprozess trägt diese Dokumentation als Teil der Spezifikation zum kontinuierlichen "Feintuning" der Lösung bei. Die Detailierung (narrativ - die Zoomfunktion und der Use Szenario-Layeraufbau der Dokumente ermöglicht multible Betrachtungs- und Kommunikationsformen) unterstützt in hohem Maße die Kommunikation mit allen Stakeholdern. Bei Kunden und Zielgruppe steigt die Motivation mittels einem großen Infoflow die Lösung zu kommunizieren und zu optimieren.
Als interaktiver Prototyp (Infoflow+Wireframes) kann dieser auch Grundlage zur optimalen Vorbereitung und Durchführung von Usability Tests sein. Zukünftig werden solche Dokumentations-Formen genutzt, um die Konzeption von komplexen Systemen wie RIAs zu unterstützen.

Dienstag, Juli 03, 2007

IA Methode - Facetten(Facets) (D)

(Bild-Quelle: Searchtools, swed)

>> Hören Sie den Podcast über Facetten Klassifizierung bei IA Voice

Was
sind Facetten(Facets)?
Eine Klassifizierungsmethode, welche Werte für eine Gruppe sich gegenseitige ausschließender Kategorien (oder Facets)festsetzt und diese zu einem spezifischen Inhalt(-element) in einer Gruppe von ähnlichen Objekten zuordnet. Für eine Gebrauchtwagen-Liste würden solche Facetten (Kategorien) z.B. den Preis, die Farbe, Fabrikat, Modell, Baujahr, Kilometerstand und Standort beinhalten.

Welchen Nutzen hat es?
Facets (oder Facetten) erlauben eine flexiblere Einordung und Orientierung – statt über einen bestehenden/fixen Pfad zu einem bestimmten Inhalt zu gelangen (wie bei einer Taxonomie/systematische Klassifizierung) können Nutzer Facets durchsuchen, die für sie von Bedeutung sind. Facets werden auch häufig benutzt, um eine Suchanfrage zu verfeinern.

Links:
- Searchtools
-
swed

Donnerstag, Juni 28, 2007

IA Methode - Sitemap (D)

(Bild-Quelle: Thunkdesign, Fatow)

Was ist eine Sitemap?
Ein Diagramm, welches den Überblick über die allgemeine Seitenstruktur und den Zusammenhang von Inhaltselementen gibt. Anstatt jede einzelne Seite aufzulisten kann es bei großen Sites s.g. Organisationsmuster(Pattern) wiedergeben, welche in vergleichbaren Bereichen angewandt werden.

Welchen Nutzen hat es?
Die Website-Struktur wird dokumentiert, um sicherzustellen, dass der gesamte Inhalt ausgewiesen wird. Es ist die Grundlage für das Navigations-Design, den Seitenindex und die Inhaltsübernahme. Eine Sitemap eignet sich speziell für hierarchische Organisationen, sie ist jedoch weniger geeignet als Anzeige von extrem großen Sites, Facets oder Tags.

Links:
- Thunkdesign
- Fatow
- Juxtaprose
- Cybergeography

IA Methode - Swimlane (D)

(Bild-Quelle: Swimmlane.info, Sycat)

Was ist versteht man unter Swimlane?
Ein Diagramm, welches parallel die Abläufe für den Anwender, das Unternehmen, das System und weitere kontext-relevante Kriterien beschreibt. Es kann zusätzlich auch eine Storyboard-Zeitlinie eingeführt sein. Beschrieben werden die Haupt-Arbeitsschritte in einem jeweiligen Anwendungsfall, welche wiederum Grundlage für beispielsweise detailliertere Use Cases sind.

Welchen Nutzen hat es?
Es stellt die Integration der Anwendungsfälle mit dem Geschäftsprozess und den technischen Anforderungen sicher. Dadurch entsteht eine Übersicht aller im Kontext der späteren Lösung stehenden Komponenten in einem Dokument. Diese ermöglicht die Betrachtung der Bestandteile eines spezifischen Prozesses, getrennt nach Verantwortung und Delegationen.

Links:
- Swimlane
- Sycat

Mittwoch, Juni 27, 2007

IA Methode - Flowchart/Process Flow (D)

(Bild-Quelle: Wolf H. Nöding Spirit Link, Mezzoblue)

Was ist ein Flowchart/Process Flow?

Darstellung eines abstrakten Ablaufdiagramms (Flow Chart) für ein Informationssystem. Die Grundelemente der Beschreibung sind die Operation(Process), Entscheidung, Dokument, Data, Start/Stop, Unterprogramm. Vier unterschiedliche Arten von Flow Charts haben sich im Rahmen der Prozess Analyse etabliert:
  • Top-Down Flow Chart
  • Detaillierter Flow Chart
  • Workflow Diagramm
  • Development Chart
Informationsarchitekten nutzen Flow Charts in der frühen Entwicklung für Prozessfluss Analyse, Conceptual Models und Screen Flows.

Welchen Nutzen hat es?

Es unterstützt die Kommunikation, speziell das gemeinsame Verständnis, über ein Projekt oder ein Prozess zwischen allen Stakeholdern. Sie eignen sich sehr gut zur Dokumentation von Prozessen und oft nützlich beim Verständnis, wie unterschiedliche Schritte eines Prozesses zusammenarbeiten.
Die konzeptionellen Modelle und Screen Flows, auf welche man sich geeinigt hat, sind Grundlage für die Beschreibung der Anwendungsfälle(Use Cases).

Montag, Juni 25, 2007

IA Solution - Topic Map (D)

(Bild-Quelle: TAO of Topic Maps, Omnigator, NetworkedPlanet, )

>> Are Halland erwähnt u.a. Topic Maps in seinem Interview bei IA Voice.

Was
ist eine Topic Map?
Ein abstraktes Modell zur Entwicklung und Darstellung von Wissensstrukturen (speziell auch z. Formulierung f. Ontologien o. als Semantik Web Agent) im Kontext von Wissensmanagement. Das Topic Map Paradigma (ISO Standart seit 1999) basieren auf den drei Grundelementen Topics, Associations und Occurrences (TAO). Die Hautgegenstände/-Themen in einer Topic Map werden als Topics beschrieben. Associations (Assoziierungen) stellen die relevanten Beziehungen zwischen den Topics dar, und die mit externen Dateien verbundene Dokumente (und Webseiten) als Occurrences.

Welchen Nutzen hat es?
Unterstützung unzähliger Business Anforderungen, nach welchen in großen Informationslandschaften relevante Informationen zur Unterstützung einer besseren Collaboration dienen sollen. Topic Maps liefern folgende Vorteile:
- Die Darstellung und Nutzung von zunehmend komplexen Informationsstrukturen.
- Visualisierungen von Topic Maps mit Hilfe intuitiver Navigationen
- Nach Scope gefilterte Inhalte in semantischen Netzwerken
- Effiziente Suche - Darstellung von Suchergebnissen in relevanten Kategorien.
- Customizing der unterschiedlichen Darstellungen
- Ermöglicht die Indexierung von Dokumenten zur Unterstützung der späteren Findability(Aufindbarkeit).

Links:
- TAO of Topic Maps
- Ontopia
- NetworkedPlanet
- Topic Maps Wikipedia

Sonntag, Juni 24, 2007

IA Methode - Use Cases (D)

(Bild-Quelle: IBM Developers, IAI concept Wolf H. Nöding)

Was ist ein Use Case?

Die Definition eines Anwendungsfalls(Use Case Diagramm, Use Case Schablone) zwischen dem Anwender (User) und dem System. Im Hauptteil des Use Case wird in einem "typischen Szenario" die Interaktion beschrieben, welche zwischen dem Akteur und System abläuft, um ein bestimmtes Ziel (User/Business goal) zu erreichen. Ein Use Case wird in folgenden Informationen strukturiert: UC Name, Ziel, Akteur(e), Systemkontext, Abstraktions-Level, Auslöser, Vorbedingungen, Ergebnis, Notizen, das typische Interaktions-Szenario (zw. Anwender und System), Ausnahmen.

Welchen Nutzen hat es?

Bestandteil einer System-Spezifikation, mit welcher die Interaktion des Anwenders mit dem System, in unterschiedlicher Granularität, dokumentiert wird. Use Cases unterstützen als
Kommunikations-Grundlage die Abstimmungs-Prozesse zwischen den unterschiedlichen Projekt-Stakeholdern(Kunde, User, Inhouse Team, Entwickler, ...).

Links:
- Wikipedia
- IBM Developers

Freitag, Juni 22, 2007

IA Methode - Wireframe (D)

(Bild-Quelle: Donna Maurer, Wolf H. Nöding)

Was ist ein Wireframe?

Ein Wireframe beschreibt/dokumentiert das User Interface (UI) einer Informationsplattform. Beschrieben werden die Elemente und Verhalten auf jedem Screen (der Schnittstelle zwischen dem Anwender und dem System). Der Fokus liegt dabei auf der Navigation, Informations-Strukturierung, der Interaktionsform und dem (zielgruppenspezifischen) Wording.

Welchen Nutzen hat es?

Darstellung der Informations(strukturierungs)-Anforderungen an einzelne Webseiten oder Seitenvorlagen, um die Lösung mit Projekt-Beteiligten (Kunden, Zielgruppe, Inhouse-Team) zu kommunizieren. Wireframes werden auch als (Papier-)Prototypen in Usability-Tests und als Dokumentations-Mittel in der Spezifikation der Lösung verwendet. Verhindert werden dadurch voreilige Gespräche über das Interface-Design (z.B. die Farbe, Visuals, Logo...) und richtet die Diskussion auf korrekte und vollständige Inhalte und Funktionalität.

Links:
- The interaction designer's coffee break
- URLGREYHOT
- Smartdraw
- Axure
- Fireworks

Mittwoch, Juni 20, 2007

IA Methode - Mental Model (D)

(Bild-Quelle: Indi Young, Adaptive Path)

-> Interview mit Indi Young(Erfinderin der hier gezeigten Mental Models Methode) bei IA Voice

Was ist ein Mental Model?

Ein Diagramm zur "User-Task-Analyse". Die in Workshops oder in Zielgruppen-Analyse ermittelten Anwender-Tätigkeiten werden in getrennte Aufgaben(Tasks) einteilt, diese in Säulen anordnet und dann dieselben Säulen genutzt, um die Produkteigenschaften, die Funktionen, und den Inhalt abzugleichen, welcher die Aufgaben und Tätigkeiten wiederum unterstützt. Es können zusätzlich auch Geschäftsziele abglichen werden.

Welchen Nutzen hat es?

Es weist auf Lücken in der Analyse hin (Gap Analysis), hilft mögliche (Produkt-)Opportunities zu ermitteln und hilft eine nach User-Task orientierte Informationsarchitektur zu entwickeln. Zusätzlich dient es als Roadmap und dokumentiert User-Requirements (zukünftige Eigenschaften und Inhalte) im Kontext der Business-Goals.

Link: Rosenfeld Media - Mental Models, Aligning design stragtegy with human behavior

Freitag, Juni 15, 2007

IA Institute website concept - Part I (E)

(Image: Method - Global Mental Model, Wolf H. Nöding)

Since the launch party of the new IA Institute website at this years IA Summit in Las Vegas 2007 I was asked quite often from people how the concept deliverables of the new website look like. Well, here we start with describing some main steps of development.

Note: I was told from people of the IAI Community that they used this Global Mental Model as a communication tool with their clients very successfully already. And a while ago I was asked by James Kalbach to write a brief method description of this Global Mental Model for his upcoming book where he mentions this method briefly which I developed during the conceptional phase for the IA Institute website.

The following is a short description of the method:
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High level Mental Model

Short description of a Diagram that's part of the concept for the IA Institute website.

As one part of a concept for the IA Institute website the diagram shows an abstract(higher level) mental model. With it's molecular like appearance this model presents the main tasks of the website(arranged on middle circle) in it's Top Down and Bottom up stakeholder context.

The goal - create communication base

The general goal here was to deliver a complete(global) scenario with its strongest leverages, relations(active and passive) and POIs (Point of interests). Business goals and requirements as well as user requirements will be able to be discussed, based on this overall scenario.

Method - process of development

The input for the diagram results from surveys and interviews with IA members(US and Europe) and was first clustered in a mindmap. According to the given information the diagram is developed and growing iteratively based on all important relations (visualised as active/passive and less/strong demand arrows ). A variety of keys indicate relations like:

• one way/two way relations
• active/passive
• Top-Down, Bottom-Up
• strong Demand
• regular focus
• strong focus
• sub case

There is an active/passive relation between “Contribute” and “Find IA information” for example. This indicates that the contribution of documents is related to their findability and therefore can actively support the process.
The strong relation between Contribution and Collaboration indicates a higher amount of requirements which address the relation between them.

The complete diagram finally reflects the given input during the information gathering process e.g. interviews and surveys. In the continuing concept workflow the diagram is used as an information source to develop detailed use cases and wireframes. Until the final launch it’s also always useful to support the iteration steps including optimisations and fine tunings as a “consulting” document.

Consolidated findings

  • Useful to receive an awareness over the complex relation scenario of the website
  • The scenario is global and should therefore be complete.
  • As an information visualisation it’s valuable for communication purposes between team participants.
  • Using an abstract model like this it’s necessary that all concept team participants have a sense for abstract thinking. This might not always be the case.
Your feedback is very welcome, Wolf

Dienstag, Mai 29, 2007

IA Methode - User Requirements Analyse (D)

(Bild-Quelle: Wolf H. Nöding)

Was sind User Requirements?
Sammlung der Anwender-Anforderungen(User Requirements) an eine geplante/bestehende (IT-)Lösung, welche (wie Business Requirements) unter den gegebenen Business Goals analysiert werden. Sie können mit folgenden Methoden/Werkzeugen ermittelt werden:
  • Task Analysis
  • Mental Model
  • Field Study
  • Direkte Befragung
  • Interviews
  • Personas
  • Scenarios of use
  • Use Cases
  • Conceptual Design
  • Mock-ups
  • Usability Testing
  • Beobachtung von Individuen und Gruppen
  • Analyse von Sekundärmaterialien(Search Logs, etc.)
  • Mental Model
Eine direkte Analyse der representativen Zielgruppe ist erforderlich für eine qualitative Auswertung. User Requirements sind eine zentrale Komponente beim Entwurf von konkreten Informationsarchitekturen.

Welchen Nutzen hat es?
Die Dokumentation der spezifischen inhaltlichen und funktionalen Anforderungen aller Anwender-Gruppen welche im gegebenen Anwendungsbereich arbeiten und Aufgaben erfüllen.

Montag, Mai 28, 2007

IA Methode - Business Requirements Analyse (D)

(Bild-Quelle: Entwurf "Business Analyse Modell" Wolf H. Nöding)

Was ist eine Business Requirements Analyse?
Im Rahmen einer Business Requirements Analyse werden die Anforderungen aus der Geschäftssicht auf eine (IT-)Lösung ermittelt. Die Informationen werden in Interviews(häufig genutzt), in Befragungen, mittels Fragebogen und durch Beobachtungen gesammelt. Bei der Formulierung der Anfo rderungen ist auf die folgenden requirement-typischen Eigenschaften zu achten - sie sollten... :
  • vollständig
  • messbar
  • unmissverständlich/eindeutig
  • nachweisbar
  • priorisiert ...sein.
Im Kontext der Requirements Analyse wird auf eine Differenzierung zwischen Requirements und globalen Zielen, Anwendungsbereich und der Strategie wert gelegt.

Welchen Nutzen hat es?
Eine Dokumentation (in Form eines Requirement Mapping, Requirement Tabelle o.ä.), welches priorisierte Anforderungen an die Lösung aus der Geschäfts-Sicht beschreibt.

Sonntag, Mai 20, 2007

IA Methode - Card Sorting (D)

(Bild-Quelle: BoxesandArrows Card Sorting Guide, yesko, cardzort)

-> Neues Buch z. Card Sorting v. Donna Maurer

-> Hören Sie das Interview mit Donna Maurer bei IA Voice

Was
ist Card Sorting?

Eine Tätigkeit bei welcher ein Teilnehmer beschriftete Karten in Gruppen sortiert. Es kann ein "offenes Card Sorting", bei dem die Stapel nur auf der wahrgenommenen Ähnlichkeit von Karten beruhen, oder ein "geschlossenes Card Sorting" erstellt werden, bei welchem die Stapel gemäß der zur Verfügung gestellten Kategorien gruppiert werden.

Welchen Nutzen hat es?

Es wird oft von Informationsarchitekten verwendet, um die Navigations-Entwicklung einer Website zu unterstützen. Die Card Sorting Analyse zeigt, wie oft die Teilnehmer spezifische Karten gruppierten. Die Diskussion, warum die Karten in einen besonderen Stapel gelegt wurden, erlaubt einen tieferen Einblick in die Nutzeranforderungen für den jeweiligen Inhalt.

Links:
- Maadmob
- BoxesandArrows
- yesko

Donnerstag, Mai 17, 2007

IA Methode - Prozessfluss Analyse(Process Flow) (D)

(Bild-Quelle: Jon Kolko)

Was ist eine Prozessfluss Analyse(Process Flow)?

Ein Diagramm, um einen Prozess(oder Workflow, Arbeitsablauf) darzustellen, welcher Bedingungen, Ablaufs-Verzweigungen und Logik beinhaltet. Es konzentriert sich auf die Definition des möglichen Nutzerverhaltens und der entsprechenden Geschäftsprinzipien.

Welchen Nutzen hat es?
Ein Prozessfluss-(Workflow-)Diagramm dokumentiert wie eine Person das System verwenden kann, um verschiedene Aufgaben zu erledigen. Es stellt sicher, dass "Fehler"-Situationen und alternative Arbeitsabläufe berücksichtigt werden.

Dienstag, Mai 15, 2007

IA Methode - Personas (D)

(Bild-Quelle: Wolf H. Nöding Spirit Link, Human-Computer Interaction)

Was sind Personas?

Ein konstruierter Prototyp/ Charakter einer speziellen Anwender-Spezies (bei der Mensch-Computer Interaktion). Die Beschreibung beinhaltet einen Namen, Bild, Anwender- Kurzbeschreibung und andere Informationen mit einem Fokus auf die Ziele, Motivation und Verhalten des Anwenders. Basierend auf einer Zielgruppen-Analyse werden Personas häufig mit repräsentativen Szenarios kombiniert.

Welchen Nutzen hat es?

Ermöglicht gutes Einfühlungsvermögen für den spezifischen Anwender und vermeidet gleichzeitig die Gefahr eigennützigen Designs. Der Fokus wird auf das Erreichen der spezifischen Ziele gerichtet und ermöglicht dadurch später dem Produkt, viele Personen (mit dem selben Ziel) zu unterstützen, unabhängig davon ob sie ein bestimmtes Marktsegment abdecken.

Samstag, Mai 05, 2007

IA Summit Key Session - Documenting RIAs (E)

(image: Presentation - "IA for rich interaction")
Designing RIAs(Rich Internet Applications) is a hot topic since the last couple of years. And IAs are facing quite some challenges in this movement of applications from static to more fluidly, dynamic applications(to present large amounts of data) in their strategic and conceptional work. The demand from the client side for RIAs is stronly increasing these days since Business sees the benefits to meet their high business goals concerning information structures.
During my stay at the IA Summit I visited three mayor sessions about strategies and documentaion of RIAs(And these are worth keeping in mind and may be usefull for RIA-IA projects in the near future):


  1. Everything old is new again: IA and RIA - you know more than you think you do
  • Some of the most recognizable attributes of RIAs: fluidity in behavior, speed in their responses, engaging in their appearance
  • Customer Experience is in the driver's seat
  • Design-Centric vs. System-Driven
  • RIA Notation.vss on the IA Institute website (see image on left)
  1. The living Design Document and ION: Documenting RIAs
  2. IA for rich interaction: Tools and techniques from the trenches
  • User types and complex interactions
  • Documenting user types
  • User Personas
  • User Type definition
  • Mapping user type
  • Mapping user type transitions
  • Adding user types to site maps/flows
  • ...
View the Presentations and tell me what you think :).

Donnerstag, April 05, 2007

IA Summit - Key Session - Project Touchstones (E)

(image: sticky room, infinity diagrams, Jesss McMullin)
Jess McMullin was talking during his presentation "Project Touchstones" at the IA Summit about efficient methods that focus on the value for both Business(Return on Investment) and Users(Return on Experience). To me his methods sounded very usefull to synchronise the different views of stakeholders of a project(client side and agency side). This particular points, if not solved correctly, can easily eat up a tremendous part of the project budget.

He recommends the following approach:
  • Get the right people in the room, work together to create artifacts and models that let them articulate business needs.
  • Peel Back the layers
  • Start Small: Partner, Pilot, Publicize
From my point of view (To several of the situations that Jess mentions in his talk I find parallels to my daily teamwork again) I would say the following are well worth to consider to optimise your work relationships with clients and your inhouse teams:
  • The opportunity we have as user experience practitioners to become a Peer with Business
  • User Centered Designers Understand, Solve, Evaluate and Refine Things to get the right solution(Through Iteration) - great but not very sufficient.
  • We have to understand what creates the Value in our projects!
  • Value Centered Design: Business Goals and Context and Human Goals and Context
  • Business Centered Design: 1. Using design methods and tools to understand business needs 2. Beyond the run-of-the-mill business discovery 3. One half of value-centered design 4. Beginning of becoming a business peer.
  • 2 Ways to think about Deliverables: a) Deliverables That Define Solutions(Review & Approve) - always Prower Imbalance, b) Deliverables That Define Problems (Read: Arias and Fischer 2000: "Fundamental challenges facing communities of interest are found in building a shared understanding of the task at hand")...
  • Delivelables that define Problems Together help us to become a Peer in Practice
  • Building a bridge to overcome different viewpoints
  • Deliverables that define problems together
  • Define Problems together(e.g. Infinity diagramms from interview transscripts): One of the keys to becoming the Peer with Business
  • Principles: 1. Codesign 2. Simple 3. Concrete 4. Flexible 5. Evidence-Based 6. Surface Agendas
  • ...
  • The whole speach will soon be in the IA Voice Podcast...
View his presentation here: