Posts mit dem Label Deutsch werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Deutsch werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Mittwoch, Juni 09, 2010

Design Pattern - Entrèe

Lösungsmuster erkennen und sinnvoll einsetzen

Ich erinnere mich an zahlreiche Projektsituationen wie Service-Plattformen, Enterprise 2.0-Konzepte, Portal-Lösungen, E-Learnings und andere, in welchen Design Pattern ab der Analyse-Phase eine mehr oder weniger tragende Rolle für das Gesamt-Lösungskonzept darstellten (auf Pattern-Beschreibungen werde ich in folgenden Blog-Posts noch näher eingehen).

Und spürbar rückt dieses Thema, forciert durch die kontinuierliche Medien-Evolution (Stichwort: Medien-Konvergenz), weiter in unseren Alltag in dem wir komplexe Lösungs-Konzepte entwickeln.

In modernen Unternehmen gibt es gute Gründe Design Pattern einzusetzen. Dabei wird der Einsatz von Design Pattern mit Branding-Wahrnehmung, Stärkung der USPs, intuitiven Bedien-Konzepten (Ease of use), kürzeres Time-To-Market, Branding by Interaction und höherer Entwicklungs-Effizienz in Verbindung gebracht.

Verständlicherweise wird das Thema Pattern daher bereits aus den unterschiedlichsten Blickwinkeln betrachtet und konzeptionell gelöst. Denn, wenn es um die so genannten Muster-Beschreibungen geht, fühlen sich Business-, Anwender- und System-Denker gleichermaßen angesprochen. Zu einem mächtigen Werkzeug werden die Design Pattern vor allem, wenn diese unterschiedlichen Stakeholder daran gemeinsam arbeiten.

Hier nun einige Aspekte zu diesem facettenreichen Thema um es diskutieren zu können (Bitte bei Bedarf durch Kommentare ergänzen):

1. Wie könnte man Design Pattern beschreiben?
  • "Pattern beschreiben eine optimale Lösung für ein allgemeines Problem in einem speziellen Kontext"
  • "Muster-Beschreibungen für wiederkehrende Design-Lösungen"
  • "Konzepte für Interaktions-Muster" (Interaction Pattern)
  • "Beschreibt die Lösung für ein Problem (als Template)"
  • "UI-Pattern: Anwender-Interaktionsmuster"
  • "Lösungen für wiederkehrende Problem-Fälle"
  • "Wiederverwertbare Modul-Konzepte" (System-Denkweise)
  • "Lösungs-Ansätze für Anwendungsfälle"
  • "Plattformübergreifende Designlösungen"
  • "Guidelines/Ideen für zuvor gelöste Probleme"
2. In welchen Bereichen finden Design Pattern Verwendung?
  • Interaction Styleguides
  • Enterprise 2.0-Lösungen
  • Generische Module für digitale Lösungen
  • Konzepte für Cross-Media-Lösungen
  • Pattern Libraries
  • Wiederverwertbare Konzept-Lösungen
3. Wer beschreibt z.B. Pattern im Rahmen von Projekten?
  • Konzepter, Informationsarchitekten, User Experience Designer, Requirement Analysten, Business Analysten, Interaction Designer, Usability Engineers, Consultants, uva. ...
4. Konkrete Pattern-Beispiele/Quellen
5. Weitere prominente Links
6. Relevante Tags
  • Design Pattern, Anwendungsfälle, Software Wiederverwertungs-Muster, Service Design, Branding, Branding by Interaction und User Experience, Cross-Media-Konzeption, Proof of Concept

Sonntag, Oktober 05, 2008

EURO IA 2008 - Bester Input für die Arbeitswoche

Es ist jedesmal das Gleiche :) - in nur zwei Tagen Euro IA-Konferenz bekommt man so viel Inspiration durch die Vorträge der Redner und natürlich auch durch die Unterhaltungen in den Pausen - eine riesige Motivation für die Arbeits-Wochen danach! Geht es euch etwa auch so?

Was mir sehr gefiel diesesmal war die Chance, mehrere der interessanten Vortrags-Inhalte (z.T. Analyse- und Konzept-Themen) gleich in die Projekte meiner ersten Arbeitswoche nach der Konferenz einfließen lassen zu können.

Folgende Vorträge waren aus dem einen oder anderen Projekt-Kontext heraus für mich interessant:
(lasst uns doch bei der nächsten IA Cocktail Hour in Frankfurt weiter plaudern. Die meisten Präsentationen findet ihr bei Slideshare ge-tagged mit "euroia2008"):

Keynote - Adam Greenfield
Seine gewollt provokante Keynote-Präsentation hat mir gut gefallen - es ist ein spannendes und richtungsweisendes Thema. Und ohne Zweifel wird es zukünftig vermehrt Hybrid-Konzepte geben die eine Lösung für einen digialen- und einen realen- Informationsraum (oder Produkt) liefern.

Integrating Web Analysis in the User Experience Design Process
In dieser, von den Internet Architects gut strukturierte Präsentation, fand ich einige wichtigen Ansätze wieder, auf welche ich selbst immer Wert lege: Gute Workflow Beschreibungen, Entwicklung der Key-Indikatoren(KPI's) etc. - leider fand ich die Präsentation bislang noch nicht.

Content Analysis
Was uns Chiara Fox von Adaptive Path in ihrer sauber strukturierten Methoden-Präsentation zeigte, war zwar nicht so viel neues. Jedoch wurde mir im Gespräch mit ihr und einigen Leuten (wie z.B. mit Silke) danach im Anschluss klar, dass wir alle noch mehr solch gut fundierter (Methoden-)Präsentationen halten sollten, um souverän über unseren Fachbereich zu kommunizieren und unsere Konzeptions-Workflows zu optimieren. Natürlich sollten diese möglichst auf realen Projekt-Praxis-Erfahrungen basieren - aber davon haben wir doch ausreichend, oder :). Was haltet ihr davon?

Building Social Web Experience
Laurent Goffin beschreibt mit seiner Präsentation strategische Ansätze, basiert auf solidem Data Mining, um Social Network Plattformen zu konzipieren. Was meinen eigenen Ansprüchen entgegenkommt sind hier die interdisziplinären Ansätze, gemischt aus einem "user centered approach","web analytics" und "Business Anforderungen".

Commercial Ethnography and innovating information experience
Jim beschreibt in 6 Schritten (1. Evangalise, 2. Prepare, 3. Conduct, 4. Analyse, 5. Ideate, 6.Validate) eine solide Vorgehensweise für eine "Commercial Ethnography" - schade, dass es hier noch keine Audio-Aufnahme gibt. Sonst würde ich das bei uns im Unternehmen mal einigen zum anhören geben.

Roadmap for a stronger, European IA/UX Network

Zu speziell diesem Thema "Euro IA Roadmap" werde ich (als Mit-Initiator) in den folgenden Tagen/Wochen/Monaten sicherlich noch viel mehr schreiben. Nur so viel: Es war eine erfolgreiche Präsentation und Panel-Diskussion bei der Konferenz - und für interessiete Euro IA-Networker haben wir bereits vor einigen Wochen diese XING-Community gegründet - du bist auch herzlich willkommen wenn dich das Thema "Informationsarchitektur in Europa" interessiert :).

IT's a DIY Future
Im Vortrag von Joe Lamantia fanden sich einige guten Ansätze für zukünftige, modulare Lösungen. Diese Konzept-Lösungen wären noch besser zur Geltung gekommen, wenn er sein Slideset zeitlich angepasst hätte. Dennoch fand ich Parellelen zu meinen eigene Konzeptions-Ansprüchen in seiner Präsentation und würde es gerne einmal mit interessierten Kollegen durchsprechen.

Taking Social Networks Global
Slide 36/38 in Peter's Presentation war für mich das "i"-Tüpfelchen in einer Reihe überzeugender Argumente, warum das Thema "Global IA" in IA-Konzepten ernster nehmen müssen - Die wahrgenommene Spannung zwischen dem Standart-Produkt und den Lokalisierungen. Genau diese Themen beschäftigen mich jede Woche von neuem. Wir haben hierfür jedoch "inhouse" auch schon einige Lösungs-Ansätze entwickelt.

I'm not you - Modelling Personalization
Herzlichen Glückwunsch Bogo - sehr gute Konzept-Lösungen!! - Diese Präsentation zählt für mich zu einer der besten Präsentationen der Euro IA Konferenz. Unbedingt sehenswert. Sie zeigt sehr schön, wie Concept Models, User Profiles, User profile management, use cases und flow charts zusammenwirken können in einer Personalisierungs-Strategie.

Concept Design Tools for Information Architecture
Victor Lombardi hielt bei der Euro IA die letzte Präsentation - quasi als "closing keynote". Man könnte es auch das "Sahne-Häubchen" nennen. Er präsentierte ein modernes Denk-Muster, welches sich Anleihen aus dem Produkt-Design zueigen macht. Sehr interessant. Spontan dachte ich mir bei seiner Präsentation, wie wertvoll solche Ansätze für einen collaborativen Innovations-Prozess sind.

Ich würde mich natürlich wie immer über euer Feedback und Diskussionen über diese Themen freuen - in diesem Fall speziell auch mit meinen eigenen Kollegen :)!

Sonntag, September 21, 2008

Enterprise Information Architecture (EIA) - Roadmap

Seit einem Jahr beschäftigt mich, im Rahmen der Anforderungs-Analyse für unsere Solution/Digitales Produkt, auch immer stärker das Thema Enterprise IA.

Die Gründe dafür sind vielschichtig wie z.B. Workflow-Optimierungen, Abbau von Content Silos, Sozial Aspekte, Innovation Management und natürlich (z.T. indirekt) auch Produkt-Verbesserungen. Denn wer kennt das nicht, dass man erst einmal intern Verbesserungen bei den Informationsflüssen herbeiführen muss, um in weiteren Schritten die optimalen Grundlagen für eine innovative Produkt-Entwicklung (Requiremants Analyse/Management, Konzeption) zu ermöglichen. Das ist ein allgemeines Muster in vielen Unternehmen.

Wer sich auf diesem Gebiet einen großen Namen gemacht hat, quasi der "EIA-Erfinder" ist natürlich Lou (Louis Rosenfeld). Erst kürzlich fand ich auf seiner site ein Update seiner "Enterprise IA Roadmap".
Darüber würde ich gerne demnächst einmal eine Präsentation halten oder einen Workshop durchführen.

Dienstag, Januar 22, 2008

Projektnotizen: User Requirements bestimmen um nachfolgende Probleme zu vermeiden

Vor ein paar Tagen bin ich über folgenden Artikel bei TechRepublic gestoßen: "Determine user requirements now to avoid problems later". Ich finde das Thema aus meiner alltäglichen Projektsicht gerade sehr spannend, daher diese kurze Notiz für alle die es interessiert.
Jasons Beitrag erklärt die wichtigsten Gründe für Probleme in IT-Projekten. Er beschreibt, welche Stakeholder mit im Boot sein sollten, welche Aufgaben von den Analysten zu erledigen sind und letztlich die erforderlichen Strategien für eine erfolgreiche Evaluierung von User Requirements.

Ich finde, über solche Themen sollten wir mit anderen (IA-)Kollegen öfter sprechen. Mich wird es nun jedenfalls eine längere Zeit beschäftigen. Und daher würde ich mich gerne darüber austauschen.

Sonntag, Dezember 02, 2007

IA Konferenz 2007 - dank der tollen Community ein voller Erfolg!

Bilanz
Vor einigen Wochen haben wir die 2. Deutsche IA Konferenz in Stuttgart veranstaltet - und mit dem Ergebnis kann man mehr als zufrieden sein. Über 100 Teilnehmer (v. Agenturen, großen Unternehmen und Hochschulen) aus der deutschsprachigen IA-Community trugen dazu bei, dass nicht nur das Event ein voller Erfolg wurde, sondern auch dass das Berufsbild des Informationsarchitekten/in im deutschsprachigen Raum immer weiter etabliert wird.

Vorträge
Mit den Vorträge, von welchen nun einige auch als Podcasts bei IA Voice zu abonnieren sind, wurde dem Publikum ein breites Spektrum an IA relevanten Themen präsentiert. In der kurzen Feedback-Runde vor Ort bekamen wir von euch den Auftrag bei der nächsten IA Konferenz 2008 noch stärker auf die IA Methoden, IA Fallbeispiele und IA im Business Prozess wert zu legen. Und genau das werden wir tun! Es wäre natürlich schön, wenn möglichst viele Informationsarchitekten dies auch durch einen interessanten Vortrag unterstützen.

IA Netzwerk
Viele Teilnehmer haben bei der Konferenz wichtige Kontakte zu anderen Informationsarchitekten knüpfen können. Damit wir unser Netzwerk weiter ausbauen können wird in wenigen Tagen nun auch die Kontaktliste an die Teilnehmer versendet, welche uns dazu ihr Einverständnis gaben. Es wäre super, wenn alle noch aktiver die IA Szene unterstützten (z.B. einen Blog, IA Institut-Mitgliedschaft etc.). Wenn ihr Interesse habt, kontaktiert uns gerne.

IA Konferenz 2008
In sehr vielen motivierenden Gesprächen wurde klar dass unsere IA Community ein jährlichen Event braucht, damit wir uns gegenseitig austauschen und inspirieren können. Daher beginnen wir bereits im Januar mit der Planung für die Konferenz 2008, um möglichst bald einen Termin und die Location bekannt geben zu können.

Vielen Dank für eure Unterstützung!

Donnerstag, Oktober 11, 2007

Projektnotizen - Konzept Site-Relaunch Institut für Informationsarchitektur(IIA)

Das Institut für Informationsarchitektur(IIA) beauftragte mich überraschend während einer der vergangenen EURO IA Konferenzen damit, ein Konzept für einen Relaunch der globalen Institut-Webseite auszuarbeiten. Ziel des Projektes war es, die neue Internetseite mehr auf den Business Scope des IIA und eine stärkere Mitglieder-Service-Orientierung auszurichten.

Ich freute mich über das Vertrauen denn ein Projekt mit vielen internationalen Informationsarchitekten(15 Sprachen) als Haupt-Zielgruppe wäre einmal etwas ganz anderes. Wieder zurück in Deutschland wurde mir langsam klar, dass dies auch eine ganz schöne Herausforderung werden würde - zumal die Erwartungshaltung an einen neuen Webauftritt seitens der Mitglieder(alles Informationsarchitekten) sehr hoch ist. Eine gute Lösung für die mehrsprachige, globale Ausrichtung zu finden war als nur ein Aspekt, der das Projekt spannend machte (Siehe dazu auch: Vortrag zu "globaler IA"- von Peter Van Dijck).

Ein Projektergebnis mit hoher Kundenzufriedenheit

Um es kurz vorweg zu nehmen - wir haben es (einige Monate später) erfreulicherweise mit dem Relaunch geschafft, eine neue digitale Lösung zu entwickeln, welche die Interessen des Instituts mit denen seiner Mitglieder wieder stärker zusammen bringt (Ergebnis: Hohe Kundenzufriedenheit). Die Website muss nun jedoch kontinuierlich weiterentwickelt werden, um den Servicegedanken weiter zu leben - dies ist ein wichtiger Teil des Konzepts (die Roadmap). Ich selbst kann sagen, das mir die Arbeit mit allen Beteiligten auch sehr viel Spass gemacht!

Wie war der Projekt-Verlauf?

Es heißt so schön "Der Weg ist das Ziel - in diesem Fall wurden hauptsächlich die folgenden klassischen IA-Lösungs-Methoden(in Iterationen) eingesetzt, um die Kommunikation aller Stakeholder optimal zu unterstützen:

  • Interviews - Mit Interviews wurden die User Requirements gesammelt, welche in einer Mindmap geclustert und ausgewertet wurden
  • Content Inventory - Im Rahmen der Content Inventory wurden alle in der Struktur befindlichen Inhalte erfasst. Die Content Owner und Content Quellen darin gaben uns ein gutes Gefühl, wer für die bisherigen Inhalte verantwortlich war.
  • Use Cases - In einem Use Case Diagramm und in Use Case Schablonen wurden die Haupt-Anwendungsfällte in einer mittleren Granularität beschrieben.
  • Global Mental Model - Das Global Mental Model (Beschreibung in Teil I) wurde als Kommunikationsmittel zwischen allen Stakeholdern verwendet, um die Business Ziele des Instituts mit den Anwenderanforderungen abzugleichen und ein gemeinsames Commitment für das Konzept zu erreichen.
  • Sitemap - Eine erste Sitemap bildete den Ist-Zustand(Ziel: Erkennung von Content Patterns) ab. Aus der Erfahrung aller im Vorlauf entwickelten Deliverables wurde eine neue Sitemap mit einer optimierten Navigationsstruktur entwickelt. Wichtig war dabei die Unterstützung des Mentalen Modells der Institut-Mitglieder.
  • Wireframes - Die Wireframes trugen vor allem zur iterativen Optimierung der User Scenarien bei(ca. 2-3 Runden pro Wireframe). Ich überlegte mir gemeinsam mit allen Projekt-Verantwortlichen die möglichen "Interaktiven Storys" die pro Anwendungsfall notwendig sein würden.
  • Roadmap - Die Roadmap unterstützt die Weiterentwicklung der Webseite und richtet diese in Zukunft optimal am Geschäftsmodell des IIA aus. Ich gehe auf diese in einem weiteren Blog-Post bei Bedarf noch näher ein.
Herausforderungen
  • Entwicklung der Globalen Navigation - Die Entwicklung einer Navigation, welche dem Verständnis der weltweiten Mitglieder über die Leistungen des Instituts entsprechen soll, war sicherlich eine der großen Herausforderungen. Mir war früh klar, dass dies nur ein interessanter Mix aus Top-Down und Bottom-Up-Strukturierung lösen könnte, denn eine Anpassungsmöglichkeit der Struktur an lokale Bedürfnisse würden hier erfolgsentscheidend sein.
    Die Anforderungs-Cluster aus den Interviews und die Bottom-up-Denkweise einiger europäischer Local Groups trugen hier sehr zur Lösungsfindung bei.
  • Virtuelles Zusammenarbeiten - Abgesehen von einigen Meetings auf Konferenzen wurde das Konzept rein in regelmäßigen Telefonmeetings und per Mail diskutiert. Das Taskmanagement-System Basecamp half uns zusätzlich, die Dokumente workflow-orientiert zu verwalten.
  • Das richtige Content-Mass finden - Eine Ursache für den strukturellen Wildwuchs bei der alten Website war eine fehlende Guideline die beschreiben sollte, wieviel Content die Navigationsstruktur in einer jeweiligen Sprache abbilden sollte und wann ein Verweis auf den Haupt-Auftritt(die englische Website) erfolgen sollte. Die Lösung war einen Content Guide für alle Sprach-Representanten, der diese bei ihrer Einschätzung unterstützt, wieviel Inhaltsstruktur für ihre Sprache notwendig ist.
Learnings
  • Storytelling - Eine Website erzählt immer auch eine "Interaktions-Geschichte" für den Anwender. Solch eine Geschichte kann z.B. lauten: "Ich möchte mein Netzwerk erweitern" Wichtig ist, dass wir diese Geschichten aus Sicht der Anwender erzählen und beschreiben. Je verständlicher wir diesem "Story" für den Anwender in unseren Wireframes lösen, desto höher ist deren Akzeptanz der Website(Indikator dafür z.B.: Die Conversion Rate).
  • Ziel-Fokusierung - Früh daran zu denken, was die Hauptziele einer Website sind(z.B. Networking) hilft während des Projektes bei den Entscheidungen, wie weit das Konzept in Einzelfällen gehen muss.
  • Optimaler Mix der Dokumente - Trotz der hier hauptsächlich klassisch verwendeten IA-Methoden halfen uns auch abstrakte Methoden, wie das Global Mental Model, damit sich die Stakeholder gemeinsam auf das Konzept einigen konnten. Wichtig bei solchen abstrakten Modellen ist jedoch, dass alle Team-Mitglieder auch auf solch abstrakter Denkweise kommunizieren können. Falls dies nicht der Fall ist, sind konkrete Dokumente(Wireframes, etc.) vorzuziehen.
Hast du Erfahrung mit der Entwicklung von globalen Informationsarchitekturen? Es würde mich sehr interessieren.

Montag, Oktober 08, 2007

Projektnotizen - Med Onlineportal Relaunch (D)

Im Rahmen eines anderen, klassischen IA-Projektes konnten wir nachhaltig, sehr wertvolle Erfahrungen bezüglich eines optimalen Projektverlaufs sammeln. Das Projekt hatte zudem eine hohe Kundezufriedenheit. Dazu hier kurz meine Gedanken.

Projekt-Ziel war es, die Informationsarchitektur für das Onlineportal eines globalen Unternehmens im Medizinbereich zu optimieren und nach Zielgruppen-Anforderungen neu zu strukturieren. Per Kundenbriefing betraf dies die Informationsstruktur und eine Menge unterschiedlicher Content Typen.
Unser Team bestand aus Account Manager, PM, Informationsarchitekten und Designern.

Die eingesetzten Methoden, während der Umsetzung dieses reinen Konzeptions-Projektes, waren folgende:
  • Erstellung des Projektplans
  • Business Requirement Analyse
  • Context-Analyse
  • Priorisierung der Recommendations aus vorangegangenem Usability-Test
  • Personas(Medizinische, Technische- und Business-Sicht auf die Medizin-Produkte)
  • Interviews mit Repräsentanten der Zielgruppe
  • Use Cases
  • Mental Model(abstrakt)
  • Content Inventory und Sitemapstruktur(Ist und Soll)
  • Wireframes für alle Use Cases
  • Infoflow-Diagramm
  • Html-Prototypen
  • Briefing weiterer Usability-Tests
Wie war der Projekt-Verlauf?
Vor Beginn einer neuen Lösungsentwicklung für unsere Geschäftspartner galt es, die Ziele der Portalanwender (Ärzte, Med Techniker und Business Entscheider) möglichst gut zu verstehen. Die Context Analyse und Interviews mit der Zielgruppe halfen uns dabei, die Anwenderanforderungen unter dem Business Scope zuzuordnen.

Um die Lösung in iterativen Optimierungsrunden mit allen Stakeholdern abzustimmen, nutzten wir Use Cases, Wireframes, Sitemaps und Infoflow Diagramme.

In der finalen Phase wurden Html-Prototypen entwickelt, um das Lösungs-Konzept mittels eines Usability-Tests überprüfen und optimieren zu können.

Welchen Herausforderungen hatte dieses Projekt?

  • Die richtige Wahl der Methoden und Deliverables
  • Eine Projektplanung für ein Projekt zu erstellen, in welchem ein Fokus auf der Informations-Struktur(Navigation) und einen anderer auf den Content-Typen lag.
  • Stakeholder-Kommunikation: Der Einfluss der unterschiedlichen Stakeholder änderte sich im Laufe des Projekts
Learnings
  • Ausreichend Anwender-Anforderungen zu sammeln, ist Grundlage für eine stabile Lösungsentwicklung. Zu wissen, wieviel "ausreichend" im Einzelfall bedeutet, bedarf etwas Erfahrung.
  • Deliverables wie Use Cases, Wireframes etc. sollten effizient entwickelt sein, um die Stakeholder-Kommunikation und die iterative Verfeinerung optimal zu unterstützen.
  • Die Kunden wollen die Vision klar erkennen. Daher trägt die richtige Wahl der Kommunikationsmittel zum Projekterfolg bei.
  • Zu Beginn des Projektes kann es vorkommen, dass auch die Business Goals noch nicht klar genug formuliert sind. Unsere Aufgabe ist es auch dabei, zu einer Schärfung der Lösungs-Sicht beizutragen.
Wie sind Deine Erfahrungen in klassischen IA-Projekten?

Freitag, September 28, 2007

EURO IA 2007/1.Tag - Toller Input für unsere Projekte (D)

Links: Konferenz-Programm, Konferenzbilder bei Flickr, ...

Anfang dieser Woche kam ich, nach ein paar phantastischen Tagen bei der EURO IA 2007 Konferenz, zurück nach Deutschland. Gerade angekommen im Agentur-Alltag fragten mich mehrere Leute, ob es denn dort interessante Vorträge und Präsentationen gab, welche auch für unsere laufenden Projekte interessant sein könnten.

Und ob!!! Ich würde sagen, dass auch dieses Jahr wieder ein paar sehr wertvolle Vorträge zu hören waren, deren Themen richtungsweisend sind und eine hohe Alltags-Relevanz haben.

Hier ein paar meiner Notizen der Freitags-Präsentationen in der Kurzfassung:
(Und welche wichtigen Punkte hast du dir mitgenommen?)

----------------------------------------
(Bild-Quelle: paulinepauline)
"How to (Really) Localize an Information Architecture"
- Peter Van Dijck

Peter sprach darüber, wie globale Websites strukturiert werden. Ein Thema das
uns immer häufiger in Projekten begegnet. Die Herausforderung liegt darin, die Struktur einer Website an lokale, sprachliche und kulturelle Situationen anzupassen. Peter zeigte dies an einigen Beispielen sehr deutlich. Wichtigste Punkte:
  • Kategorien sind eine kulturelle Angelegenheit
  • Mix content - Wenn Content unübersetzt präsentiert werden muss
  • Mix sites - Wenn Anwender gelegentlich auf andere Site geleitet werden
  • Think global - act local

----------------------------------------
"MobileMap of Medicine" - Susan Webber, LBi

Das Konzept der Medical Map wurde bereits bei der EURO IA 2006 vorgestellt. Susan Webber hat nun bei der EURO IA 2007 die Case Study der Mobile Map vorgestellt. Sie führte die Teilnehmer durch den User Centered Design Prozess(Kontextanalysen, Umfragen, Concept Design, Prototyping in einem Agilen Entwicklungsprozess), welcher zu einer hohen Lösungsqualität führte.

Susan's wichtigste Punkte:
  • In gut geplanter User Research wurden Pilot studies und Prototypen getestet
  • Herausforderungen: In der Healthcare User Researches durchführen, ein etabliertes Product vom Browser in eine mobile Variante zu übersetzen, Verständnis des mobilen Kontext, Entwicklung für unterschiedliche mobile Varianten, Berücksichtigung der Nutzungsperformance

----------------------------------------
"Navigating the long tail: Adapting IA to Niche Markets" - James Kalbach

Jim hielt eine sehr interessante Präsentation über Informationsarchitektur in Nischenmärkten. Nach seiner Erklärung über den Long Tail zeigte er anhand einiger Webplattformen die Vor- und Nachteile von User Generated Metadata, Technically Generated Metadata und Owner Generated Metadata.
Im Anschluss sagte ich ihm, wie toll ich es fände, wenn er über dieses Thema einmal einen Workshop geben würde.

Hier meine Notizen:
  • Wir werden immer mehr Hybriden, mit einer Mischung von top-down- und bottom-up-Navigationen sehen. Es hängt ganz von der jeweiligen Domäne ab
  • Die ganze Seite wird zur Navigation
  • Er sieht nicht, das Folksonomies die Taxonomies verdrängen werden
  • Die ethnographische Analyse wird für unsere Community zukünftig wichtiger

----------------------------------------
"UiaML: Universal Information Architecture Modelling Language" - Alex Jongman

Eine weitere Präsentation auf die ich mich im Vorfeld sehr gefreut habe war die von Alex Jongman. Das Thema IA und Notation beschäftigt Informationsarchitekten weltweit ja nun schon seit langem. Bessere Beschreibungsformen für unsere digitalen Lösungen sind seit langem erwünscht, um einheitlich den Content, das User Interface, die Interaktionen und das logische Design zu spezifizieren. Alex zeigte dazu eine interessante Lösung

Meine Notizen:
- Der (Lösungs-)Core beschreibt die Sitemap View(SMV) und die Contentarea View(CAV)
- Spezifiziert wird über unterschiedliche Informationsebenen(page layout, core properties, content spec, etc.)
- Diese Thema würde sich auch sehr gut für einen Workshop eignen, sobald das Projekt noch etwas vorangeschritten ist.

Wie ist dein Feedback zum ersten Tag?

Sonntag, September 16, 2007

Neue D-Webseite für das Institut für Informationsarchitektur (D)

(Bild: Institut für Informationsarchitektur)

Seit mehreren Wochen ist nun die deutsche Version unserer IIA-Webseite bereits online. Diese wird, in gemeinsamer Zusammenarbeit aller deutschsprachigen IIA-Mitlieder, iterativ weiterentwickelt.

Der neue Auftritt bietet uns mit seinem Design mehrere Einstiegspunkte und unterstützt die Nachrichtenvermittlung (Events, News, Projekte,...) aus dem deutschsprachigen Raum auf optimierte Weise. Die Informationen aus dem deutschsprachigen Raum sollen weiter ausgebaut werden.

Unser deutsches Kernteam würde sich sehr über weitere Unterstützung von Seiten der bereits registrierten IIA-Mitglieder im deutschsprachigen Raum (Schweiz, Österreich und Deutschland) freuen. Folgende Projekte suchen noch deine Unterstützung:
  • Deutsche IA Konferenz
  • Public Relations
  • Deutsche Übersetzungen
  • IA Methoden
  • IA Job Recherche(Gehalts-Benchmarking, etc.)
  • Deutsches IA Glossar
Welche Themen (z.B. Methoden, IA in Business, Suche, Semantic, etc.) sind wichtig für dich als praktizierende(r) Informationsarchitekt(in) und sollten daher auch stärker auf der Institut-Webseite behandelt werden sollten? Bitte geb uns dein Feedback unter "Feedback erwünscht".

Donnerstag, September 13, 2007

Deutsche IA Konferenz - Programm jetzt online! (D)

(Bild: Deutsche IA-Konferenz)

Das Programm für die Deutsche IA Konferenz 2007 ist nun fertiggestellt und steht für alle Interessierten bereits online!

Insgesamt bekamen wir viele interessante Paper-Einreichungen. Aus diesen wurden, in einem spannenden Auswahlverfahren, die Vorträge mit höchster Relevanz ermittelt. Wir sind überzeugt, mit der Themenauswahl für dieses Jahr genau jene IA-Themen im deutschsprachigen Raum anzusprechen, die momentan höchste Brisanz haben: IA in Business-Verständnis, wichtige Informationen für praktizierende IAs, Kern-IA-Methoden und IA in der Ausbildung. Auf diese Themen haben wir auch hohen Wert in der Bewertung der Vorträge gelegt - die gesamten Themenschwerpunkte sieht man auf der IA-Konferenz-Webseite.

Wir im Planungsteam (Kernteam des Instituts für Informationsarchitektur (IIA) und Hochschule der Medien (HdM)) war fasziniert, aus welch interessanten Perspektiven inzwischen das Feld der Informationsarchitektur betrachtet und auch praktiziert wird. Es beschäftigen sich mittlerweile hier im deutschsprachigen Raum zahlreiche Spezialisten mit der IA-Thematik und auf ihre Vorträge warten wir von nun an neugierig und ungeduldig.

Wir hoffen, dass alle Informationsarchitekten im deutschsprachigen Raum(Schweiz, Österreich und Deutschland) mit an Bord kommen und die Gelegenheit nutzen, sich noch in der Early Bird Phase anzumelden.

Wir freuen uns auf den Austausch und das Networking mit dir!
Planungsteam des Instituts für Informationsarchitektur (IIA)

Donnerstag, Juli 05, 2007

IA Methode - Infoflow Chart (D)

(Bild-Quelle: Infoflow Wolf H. Nöding, Spirit Link)

Was ist ein Infoflow Chart?
Ein Diagramm das auf detaliertem Level die "Informationsflüsse" und Interaktionen eines Anwenders mit einer Applikation abbildet. Folgende Informationen werden abgebildet:
  • A/B-Zielgruppe
  • Das User Interface (mit Interaktionen) jedes einzelnen Screens
  • Screenübergreifende Interaktionen
  • Entscheidungspunkte, System-Entscheidungen, etc.
  • Warnmeldungen und Dialogfenster
  • Nachrichten(z.B. Mails/SMS) aus dem System
  • Verbindungen zu externen Systemen
  • Anwendungsfälle(Use Cases) über alle Applikations-Screens verlaufend (ein-/auszublende über Layer)
Durch die Dokumentation im PDF-Format wird eine Simulation(interaktiver Prototpy) der späteren Lösung sehr gut unterstützt. Diese Präsentations-Kombinationen sind möglich:
  • Abstrakter Workflow
  • Use Case Diagramm
  • Infoflow mit ein-/ausschaltbaren Anwendungswegen(Pfade) über die Applikation
  • Verlinkung der Wireframes aus dem Infoflow
  • Zoomfunktion von Infoflow-Totale in einzelne Wireframes
  • Interaktiver Infoflow (bei RIAs, etc.) mit Verlinkung zu Use Cases
Welchen Nutzen hat es?
In einem iterativen Projektprozess trägt diese Dokumentation als Teil der Spezifikation zum kontinuierlichen "Feintuning" der Lösung bei. Die Detailierung (narrativ - die Zoomfunktion und der Use Szenario-Layeraufbau der Dokumente ermöglicht multible Betrachtungs- und Kommunikationsformen) unterstützt in hohem Maße die Kommunikation mit allen Stakeholdern. Bei Kunden und Zielgruppe steigt die Motivation mittels einem großen Infoflow die Lösung zu kommunizieren und zu optimieren.
Als interaktiver Prototyp (Infoflow+Wireframes) kann dieser auch Grundlage zur optimalen Vorbereitung und Durchführung von Usability Tests sein. Zukünftig werden solche Dokumentations-Formen genutzt, um die Konzeption von komplexen Systemen wie RIAs zu unterstützen.

Dienstag, Juli 03, 2007

IA Methode - Facetten(Facets) (D)

(Bild-Quelle: Searchtools, swed)

>> Hören Sie den Podcast über Facetten Klassifizierung bei IA Voice

Was
sind Facetten(Facets)?
Eine Klassifizierungsmethode, welche Werte für eine Gruppe sich gegenseitige ausschließender Kategorien (oder Facets)festsetzt und diese zu einem spezifischen Inhalt(-element) in einer Gruppe von ähnlichen Objekten zuordnet. Für eine Gebrauchtwagen-Liste würden solche Facetten (Kategorien) z.B. den Preis, die Farbe, Fabrikat, Modell, Baujahr, Kilometerstand und Standort beinhalten.

Welchen Nutzen hat es?
Facets (oder Facetten) erlauben eine flexiblere Einordung und Orientierung – statt über einen bestehenden/fixen Pfad zu einem bestimmten Inhalt zu gelangen (wie bei einer Taxonomie/systematische Klassifizierung) können Nutzer Facets durchsuchen, die für sie von Bedeutung sind. Facets werden auch häufig benutzt, um eine Suchanfrage zu verfeinern.

Links:
- Searchtools
-
swed

Donnerstag, Juni 28, 2007

IA Methode - Sitemap (D)

(Bild-Quelle: Thunkdesign, Fatow)

Was ist eine Sitemap?
Ein Diagramm, welches den Überblick über die allgemeine Seitenstruktur und den Zusammenhang von Inhaltselementen gibt. Anstatt jede einzelne Seite aufzulisten kann es bei großen Sites s.g. Organisationsmuster(Pattern) wiedergeben, welche in vergleichbaren Bereichen angewandt werden.

Welchen Nutzen hat es?
Die Website-Struktur wird dokumentiert, um sicherzustellen, dass der gesamte Inhalt ausgewiesen wird. Es ist die Grundlage für das Navigations-Design, den Seitenindex und die Inhaltsübernahme. Eine Sitemap eignet sich speziell für hierarchische Organisationen, sie ist jedoch weniger geeignet als Anzeige von extrem großen Sites, Facets oder Tags.

Links:
- Thunkdesign
- Fatow
- Juxtaprose
- Cybergeography

IA Methode - Swimlane (D)

(Bild-Quelle: Swimmlane.info, Sycat)

Was ist versteht man unter Swimlane?
Ein Diagramm, welches parallel die Abläufe für den Anwender, das Unternehmen, das System und weitere kontext-relevante Kriterien beschreibt. Es kann zusätzlich auch eine Storyboard-Zeitlinie eingeführt sein. Beschrieben werden die Haupt-Arbeitsschritte in einem jeweiligen Anwendungsfall, welche wiederum Grundlage für beispielsweise detailliertere Use Cases sind.

Welchen Nutzen hat es?
Es stellt die Integration der Anwendungsfälle mit dem Geschäftsprozess und den technischen Anforderungen sicher. Dadurch entsteht eine Übersicht aller im Kontext der späteren Lösung stehenden Komponenten in einem Dokument. Diese ermöglicht die Betrachtung der Bestandteile eines spezifischen Prozesses, getrennt nach Verantwortung und Delegationen.

Links:
- Swimlane
- Sycat

Mittwoch, Juni 27, 2007

IA Methode - Flowchart/Process Flow (D)

(Bild-Quelle: Wolf H. Nöding Spirit Link, Mezzoblue)

Was ist ein Flowchart/Process Flow?

Darstellung eines abstrakten Ablaufdiagramms (Flow Chart) für ein Informationssystem. Die Grundelemente der Beschreibung sind die Operation(Process), Entscheidung, Dokument, Data, Start/Stop, Unterprogramm. Vier unterschiedliche Arten von Flow Charts haben sich im Rahmen der Prozess Analyse etabliert:
  • Top-Down Flow Chart
  • Detaillierter Flow Chart
  • Workflow Diagramm
  • Development Chart
Informationsarchitekten nutzen Flow Charts in der frühen Entwicklung für Prozessfluss Analyse, Conceptual Models und Screen Flows.

Welchen Nutzen hat es?

Es unterstützt die Kommunikation, speziell das gemeinsame Verständnis, über ein Projekt oder ein Prozess zwischen allen Stakeholdern. Sie eignen sich sehr gut zur Dokumentation von Prozessen und oft nützlich beim Verständnis, wie unterschiedliche Schritte eines Prozesses zusammenarbeiten.
Die konzeptionellen Modelle und Screen Flows, auf welche man sich geeinigt hat, sind Grundlage für die Beschreibung der Anwendungsfälle(Use Cases).

Montag, Juni 25, 2007

IA Solution - Topic Map (D)

(Bild-Quelle: TAO of Topic Maps, Omnigator, NetworkedPlanet, )

>> Are Halland erwähnt u.a. Topic Maps in seinem Interview bei IA Voice.

Was
ist eine Topic Map?
Ein abstraktes Modell zur Entwicklung und Darstellung von Wissensstrukturen (speziell auch z. Formulierung f. Ontologien o. als Semantik Web Agent) im Kontext von Wissensmanagement. Das Topic Map Paradigma (ISO Standart seit 1999) basieren auf den drei Grundelementen Topics, Associations und Occurrences (TAO). Die Hautgegenstände/-Themen in einer Topic Map werden als Topics beschrieben. Associations (Assoziierungen) stellen die relevanten Beziehungen zwischen den Topics dar, und die mit externen Dateien verbundene Dokumente (und Webseiten) als Occurrences.

Welchen Nutzen hat es?
Unterstützung unzähliger Business Anforderungen, nach welchen in großen Informationslandschaften relevante Informationen zur Unterstützung einer besseren Collaboration dienen sollen. Topic Maps liefern folgende Vorteile:
- Die Darstellung und Nutzung von zunehmend komplexen Informationsstrukturen.
- Visualisierungen von Topic Maps mit Hilfe intuitiver Navigationen
- Nach Scope gefilterte Inhalte in semantischen Netzwerken
- Effiziente Suche - Darstellung von Suchergebnissen in relevanten Kategorien.
- Customizing der unterschiedlichen Darstellungen
- Ermöglicht die Indexierung von Dokumenten zur Unterstützung der späteren Findability(Aufindbarkeit).

Links:
- TAO of Topic Maps
- Ontopia
- NetworkedPlanet
- Topic Maps Wikipedia

Sonntag, Juni 24, 2007

IA Methode - Use Cases (D)

(Bild-Quelle: IBM Developers, IAI concept Wolf H. Nöding)

Was ist ein Use Case?

Die Definition eines Anwendungsfalls(Use Case Diagramm, Use Case Schablone) zwischen dem Anwender (User) und dem System. Im Hauptteil des Use Case wird in einem "typischen Szenario" die Interaktion beschrieben, welche zwischen dem Akteur und System abläuft, um ein bestimmtes Ziel (User/Business goal) zu erreichen. Ein Use Case wird in folgenden Informationen strukturiert: UC Name, Ziel, Akteur(e), Systemkontext, Abstraktions-Level, Auslöser, Vorbedingungen, Ergebnis, Notizen, das typische Interaktions-Szenario (zw. Anwender und System), Ausnahmen.

Welchen Nutzen hat es?

Bestandteil einer System-Spezifikation, mit welcher die Interaktion des Anwenders mit dem System, in unterschiedlicher Granularität, dokumentiert wird. Use Cases unterstützen als
Kommunikations-Grundlage die Abstimmungs-Prozesse zwischen den unterschiedlichen Projekt-Stakeholdern(Kunde, User, Inhouse Team, Entwickler, ...).

Links:
- Wikipedia
- IBM Developers

Freitag, Juni 22, 2007

IA Methode - Wireframe (D)

(Bild-Quelle: Donna Maurer, Wolf H. Nöding)

Was ist ein Wireframe?

Ein Wireframe beschreibt/dokumentiert das User Interface (UI) einer Informationsplattform. Beschrieben werden die Elemente und Verhalten auf jedem Screen (der Schnittstelle zwischen dem Anwender und dem System). Der Fokus liegt dabei auf der Navigation, Informations-Strukturierung, der Interaktionsform und dem (zielgruppenspezifischen) Wording.

Welchen Nutzen hat es?

Darstellung der Informations(strukturierungs)-Anforderungen an einzelne Webseiten oder Seitenvorlagen, um die Lösung mit Projekt-Beteiligten (Kunden, Zielgruppe, Inhouse-Team) zu kommunizieren. Wireframes werden auch als (Papier-)Prototypen in Usability-Tests und als Dokumentations-Mittel in der Spezifikation der Lösung verwendet. Verhindert werden dadurch voreilige Gespräche über das Interface-Design (z.B. die Farbe, Visuals, Logo...) und richtet die Diskussion auf korrekte und vollständige Inhalte und Funktionalität.

Links:
- The interaction designer's coffee break
- URLGREYHOT
- Smartdraw
- Axure
- Fireworks

Mittwoch, Juni 20, 2007

IA Methode - Mental Model (D)

(Bild-Quelle: Indi Young, Adaptive Path)

-> Interview mit Indi Young(Erfinderin der hier gezeigten Mental Models Methode) bei IA Voice

Was ist ein Mental Model?

Ein Diagramm zur "User-Task-Analyse". Die in Workshops oder in Zielgruppen-Analyse ermittelten Anwender-Tätigkeiten werden in getrennte Aufgaben(Tasks) einteilt, diese in Säulen anordnet und dann dieselben Säulen genutzt, um die Produkteigenschaften, die Funktionen, und den Inhalt abzugleichen, welcher die Aufgaben und Tätigkeiten wiederum unterstützt. Es können zusätzlich auch Geschäftsziele abglichen werden.

Welchen Nutzen hat es?

Es weist auf Lücken in der Analyse hin (Gap Analysis), hilft mögliche (Produkt-)Opportunities zu ermitteln und hilft eine nach User-Task orientierte Informationsarchitektur zu entwickeln. Zusätzlich dient es als Roadmap und dokumentiert User-Requirements (zukünftige Eigenschaften und Inhalte) im Kontext der Business-Goals.

Link: Rosenfeld Media - Mental Models, Aligning design stragtegy with human behavior

Dienstag, Mai 29, 2007

IA Methode - User Requirements Analyse (D)

(Bild-Quelle: Wolf H. Nöding)

Was sind User Requirements?
Sammlung der Anwender-Anforderungen(User Requirements) an eine geplante/bestehende (IT-)Lösung, welche (wie Business Requirements) unter den gegebenen Business Goals analysiert werden. Sie können mit folgenden Methoden/Werkzeugen ermittelt werden:
  • Task Analysis
  • Mental Model
  • Field Study
  • Direkte Befragung
  • Interviews
  • Personas
  • Scenarios of use
  • Use Cases
  • Conceptual Design
  • Mock-ups
  • Usability Testing
  • Beobachtung von Individuen und Gruppen
  • Analyse von Sekundärmaterialien(Search Logs, etc.)
  • Mental Model
Eine direkte Analyse der representativen Zielgruppe ist erforderlich für eine qualitative Auswertung. User Requirements sind eine zentrale Komponente beim Entwurf von konkreten Informationsarchitekturen.

Welchen Nutzen hat es?
Die Dokumentation der spezifischen inhaltlichen und funktionalen Anforderungen aller Anwender-Gruppen welche im gegebenen Anwendungsbereich arbeiten und Aufgaben erfüllen.