Anfang dieser Woche kam ich, nach ein paar phantastischen Tagen bei der EURO IA 2007 Konferenz, zurück nach Deutschland. Gerade angekommen im Agentur-Alltag fragten mich mehrere Leute, ob es denn dort interessante Vorträge und Präsentationen gab, welche auch für unsere laufenden Projekte interessant sein könnten.
Und ob!!! Ich würde sagen, dass auch dieses Jahr wieder ein paar sehr wertvolle Vorträge zu hören waren, deren Themen richtungsweisend sind und eine hohe Alltags-Relevanz haben.
Hier ein paar meiner Notizen der Freitags-Präsentationen in der Kurzfassung:
(Und welche wichtigen Punkte hast du dir mitgenommen?)
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(Bild-Quelle: paulinepauline)
"How to (Really) Localize an Information Architecture" - Peter Van Dijck
Peter sprach darüber, wie globale Websites strukturiert werden. Ein Thema das
uns immer häufiger in Projekten begegnet. Die Herausforderung liegt darin, die Struktur einer Website an lokale, sprachliche und kulturelle Situationen anzupassen. Peter zeigte dies an einigen Beispielen sehr deutlich. Wichtigste Punkte:
- Kategorien sind eine kulturelle Angelegenheit
- Mix content - Wenn Content unübersetzt präsentiert werden muss
- Mix sites - Wenn Anwender gelegentlich auf andere Site geleitet werden
- Think global - act local
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"MobileMap of Medicine" - Susan Webber, LBi
Das Konzept der Medical Map wurde bereits bei der EURO IA 2006 vorgestellt. Susan Webber hat nun bei der EURO IA 2007 die Case Study der Mobile Map vorgestellt. Sie führte die Teilnehmer durch den User Centered Design Prozess(Kontextanalysen, Umfragen, Concept Design, Prototyping in einem Agilen Entwicklungsprozess), welcher zu einer hohen Lösungsqualität führte.
Susan's wichtigste Punkte:
- In gut geplanter User Research wurden Pilot studies und Prototypen getestet
- Herausforderungen: In der Healthcare User Researches durchführen, ein etabliertes Product vom Browser in eine mobile Variante zu übersetzen, Verständnis des mobilen Kontext, Entwicklung für unterschiedliche mobile Varianten, Berücksichtigung der Nutzungsperformance
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"Navigating the long tail: Adapting IA to Niche Markets" - James Kalbach
Jim hielt eine sehr interessante Präsentation über Informationsarchitektur in Nischenmärkten. Nach seiner Erklärung über den Long Tail zeigte er anhand einiger Webplattformen die Vor- und Nachteile von User Generated Metadata, Technically Generated Metadata und Owner Generated Metadata.
Im Anschluss sagte ich ihm, wie toll ich es fände, wenn er über dieses Thema einmal einen Workshop geben würde.
Hier meine Notizen:
- Wir werden immer mehr Hybriden, mit einer Mischung von top-down- und bottom-up-Navigationen sehen. Es hängt ganz von der jeweiligen Domäne ab
- Die ganze Seite wird zur Navigation
- Er sieht nicht, das Folksonomies die Taxonomies verdrängen werden
- Die ethnographische Analyse wird für unsere Community zukünftig wichtiger
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"UiaML: Universal Information Architecture Modelling Language" - Alex Jongman
Eine weitere Präsentation auf die ich mich im Vorfeld sehr gefreut habe war die von Alex Jongman. Das Thema IA und Notation beschäftigt Informationsarchitekten weltweit ja nun schon seit langem. Bessere Beschreibungsformen für unsere digitalen Lösungen sind seit langem erwünscht, um einheitlich den Content, das User Interface, die Interaktionen und das logische Design zu spezifizieren. Alex zeigte dazu eine interessante Lösung
Meine Notizen:
- Der (Lösungs-)Core beschreibt die Sitemap View(SMV) und die Contentarea View(CAV)
- Spezifiziert wird über unterschiedliche Informationsebenen(page layout, core properties, content spec, etc.)
- Diese Thema würde sich auch sehr gut für einen Workshop eignen, sobald das Projekt noch etwas vorangeschritten ist.
Wie ist dein Feedback zum ersten Tag?
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