Dienstag, Januar 09, 2007

IA Simulations-Tools - Die Generation nach Visio (D)

(Bildquelle: Axure)

Der Markt der Planungs- und Simulations-Tools für Informationsarchitekten ist nun endlich in Bewegung geraten. Die steigenden Anforderungen, welche Informationsarchitekten zukünftig stellen, werden die noch etablierten Tool-(Dinosaurier) wie beispielsweise Visio überfordern.

Wodurch ist diese neue Entwicklungs-Dynamik unter den Tools entstanden?
Ein wichtiger Antrieb für die laufende Evolutionsphase unserer unterstützenden Simulations-Applikationen ist das Erkennen der wirtschaftlichen Mehrwerte von Informationsarchitektur seitens der Wirtschaft. Viele Kunden(v.a. in USA) haben inzwischen die strategischen Mehrwerte erkannt(oder sind gerade noch dabei diese zu erkennen - siehe Deutschland), welche ihnen hilft, ihre Geschäftsziele zu erreichen, mit gleichzeitig hohem ROI. Diese wirtschaftlichen Chancen haben auch einige innovationsfreudige Softwarefirmen auf den Plan gebracht, zunehmend für das Spezialfeld der Informationsarchitektur Produkte zu entwickeln.

Was leisteten unsere bisherige Tools?
Unsere bisherigen IA Deliverables bestehen aus statischen Wireframes, Flow Chart Diagrammen und/oder kostspieligen HTML Prototypen, welche Grundlagen für Usability Testings sind. Diese (statischen)Dokumente waren für Internetanwendungen der Web 1.0 Generation sicherlich ein guter Schritt, um die User Experience zu simulieren.

Wie sehen nun die zukünftigen Anforderungen an IA Tools aus?
Mit einer Reihe von vielen neuen (und auch schönen!) Herausforderungen der aktuellen Web 2.0 Generation(hohe Interaktionsgrade, AJAX, etc. ...) und der folgenden Generationen steigen auch die Anforderungen an unsere Simulations-Tools. Vielleicht ist ein weiterer Grund sogar noch ausschlaggebender: Es wird immer wichtiger, die IA-Entwicklungs-Phasen in ihrer gesamten Bandbreite(Analyse/Requirements, Strategie, Konzeption, Usability Testing) mit effizienten Applikationen zu unterstützen. Das Anforderungsspektrum an unsere Simulations-Werkzeuge wächst somit horizontal aber auch vertikal.

Zukünftige IA Tools werden folgende Eigenschaften haben:
  • Schnelle Entwicklung von interaktiven, datenbasierten Enterprise Prototypen
  • Anwendern ein "Probefahren" und rasches Feedback ermöglichen
  • Ausgereifte Entwicklung von Design, Daten, Logic, und User Interface
  • Requirements Tracability, Feedback und Prototyping auf Basis von Use Cases
  • Modellierung von vorhandenen und erwünschten Geschäftsprozessen
  • Voll-funktionerende User Interface Designs um bestmögliche User Experience herzustellen
  • Konstruktion und Verbindung detaillierter Datenmodelle mit Interaktions-Prototypen, um beispielsweise semantische Zusammenhänge oder eine Suche zu simulieren
  • Definition vom Business, User und System Requirements, um visuelle Modelle zu vervollständigen
  • Simulation von Schlüsselfunktionen und Interaktions-Szenarios, vor und während der Applikationsentwicklung
  • Auto-Generierung von Geschäftsdukumenten, wie beispielsweise Requirements und Spezifikationen
  • Veröffentlichung(online) von hochentwickelten Applikations-Prototypen, um den Anwendern zu simulieren, was sie bekommen
  • Katalogisierung und Dokumentation von Geschäftsmodellen und Projekt-Komponenten für Reviews und Wiederverwendung in mehreren Projekten
  • Online-Projekt Collaboration mit Kunden

Bei Boxes and Arrows hat Scott McDowell dazu eine interessante Zusammenfassung über den Wandel der IA Tools geschrieben. Folgende Tool-Favoriten vergleicht er dabei:
... bewertet er nach folgenden Kriterien
  • Scenario Design
  • Page Design
  • Widget Library
  • Dynamic Display
  • Data Interaction
  • Decision Logic
  • Annotations
  • Centralized Server
  • Portable Distribution
  • Requirements Management
  • Enterprise Support
  • Export to MS Word
Weitere Links und Tools:
  • Gliffy - draw and share diagrams on the web

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